Jahresrückblick 2015

Die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf blickt wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Bei einer Vielzahl von Ausbildungen, Übungen und Veranstaltungen haben sich unsere Mitglieder im Jahr 2015 für das Wesen der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf engagiert und waren so als Mannschaft gut gerüstet für jeden Einsatz dieses Jahres. Wir sind froh, dass unsere Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen 2015 stets ohne größere Verletzungen von ihren Einsätzen heimgekehrt sind.

 

 

Der Christbaum muss im Wasser stehen

Unsere Kameraden der amerikanischen National Fire Protection Association zeigen in diesem Video eindrucksvoll wie wichtig es ist seinen Christbaum ins Wasser zu stellen. Christbäume die dauerhaft im Wasser stehen (täglich nachfüllen!) schauen nicht nur länger gut aus, sondern brennen im Ernstfall auch erheblich langsamer ab!
Also sollten sie ihren Christbaum schon besorgt haben, dann stellen sie ihn auch gleich in einen Kübel mit Wasser. Wenn das Christkind den Baum erst am Heiligen Abend bringt, dann schauen sie unbedingt nach, ob es auch den Christbaumständer mit Wasser gefüllt hat.

 

Die Feuerwehr Langenzersdorf wünscht allen Langenzersdorfern und Langenzersdorferinnen, seinen Mitgliedern und deren Familien eine ruhige, besinnliche Weihnachtszeit und alles Gute für das kommende Jahr!

 

Schwerer Verkehrsunfall mit Fahrzeugbrand - Gesamtübung

Bei der monatlichen Gesamtübung der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf hatte der Übungsverantwortliche im November 2015 alle Register gezogen um seinen Kameraden eine realitätsnahe und herausfordernde Übungssituation zu bieten. Mit nur wenig Informationen über das bevorstehende Schadensereignis ausgestattet, setzten sich die voll besetzten  Einsatzfahrzeuge am 24.11.2015 um ca. 19:35 in Richtung Wertstoffsammelzentrum Langenzersdorf in Bewegung. Bei der Anfahrt wurde über Funk das veränderte Lagebild von "einem Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen" um ein Fahrzeug das zu brennen begonnen hat erweitert.

2 Mann der ersteintreffenden Mannschaft des Vorausfahrzeugs rüsteten sich daher umgehend mit Atemschutz aus. Nach dem Eintreffen am Übungsort erkundete der Einsatzleiter die Lage. Eines der am Verkehrsunfall beteiligten Fahrzeuge stand bereits im Vollbrand, das andere Fahrzeug war von der Straße abgekommen und auf einer Böschung um Stillstand gekommen. Die Insassen  (durch Puppen dargestellt) eingeklemmt und teilweise nicht ansprechbar. Neben dem brennenden Fahrzeug lag eine, mittlerweile erhitzte Gasflasche, ein verwirrter und aggressiver Hund lief an der Unfallstelle herum und ein unverletzter Unfallbeteiligter berichtete dass er zuvor noch ein kleines Mädchen gesehen hat das nun aber verschwunden ist. Gemäß dem Einsatzbefehl begannen die beiden Atemschutzträger den Fahrzeugbrand mittel Schaum aus dem Löschtrolli zu bekämpfen und entfernten die Gasflasche aus dem Gefahrenbereich, während die übrige Mannschaft begann sich um die eingeklemmten Passagiere zu kümmern. In den folgenden Minuten folgten die Fahrzeuge Tank1, Tank3, Rüst sowie Versorgung und wurden vom Einsatzleiter umgehend mit Aufgaben betraut. Sofort wurden Helfer zur Stabilisierung des besetzten Fahrzeugs sowie der Bergung der Insassen abgestellt, ein weiterer Löschtrupp unterstützte bei der Brandbekämpfung, zwei Feuerwehrmänner fingen den Hund ein um eine Gefährdung der Einsatzkräfte zu verhindern. Die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung wurde sichergestellt und ein Suchtrupp für das vermisste Mädchen aktiviert. 

Ca. 20 Minuten nach dem Eintreffen am Unfallort wurde die Übung erfolgreich beendet. Nach einer ausführlichen Nachbesprechung wurden die Fahrzeuge geborgen und im Zeughaus die Einsatzbereitschaft der Mannschaft und der Einsatzfahrzeuge wieder hergestellt. 

Realitätsnahe Übungen sind wichtig um die Mannschaft der freiwilligen Helfer auf die möglichen Herausforderungen bei tatsächlichen Einsätzen vorzubereiten und so die eigene Sicherheit sowie eine rasche und erfolgreiche Rettung von beteiligten Personen sicher zu stellen.  

 

Feuerwehrmänner absolvieren Ausbildung zum Rettungsschwimmer

Von 21. bis 22.11.2015 absolvierten drei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf den Rettungsschwimmer Helferschein als zusätzliche Ausbildung. Dabei handelt es sich um die erste Ausbildung im Bereich der Rettungsschwimmabzeichen. 

Der Kurs startete am Samstag im Stockerauer Hallenbad mit einer theoretischen Lehreinheit. In dieser wurde der grundsätzliche Aufbau der Österreichischen Wasserrettung erläutert und die wichtigsten Elemente besprochen. Nach einer kurzen Mittagspause wurden die notwendigen Rettungs- und Befreiungsgriffe im "trockenen" geübt. Somit war die richtige Umsetzung anschließend im Wasser garantiert. Im Anschluss wurde der Kurs ins Hallenbad verlegt wo alle Teilnehmer ihre bisherigen Schwimmkenntnisse beim 15 Minuten Dauerschwimmen unter Beweis stellen konnten. Als nächste Lehrinhalte wurden Tipps zum richtigen Tauchen sowie Korrekturen beim Schwimmstil besprochen. Mit den ersten Übungen im Wasser, bei denen unter anderem die gelernten Rettungsgriffe sowie der Transport von Personen im Notfall zum Einsatz kamen, war der erste Kurstag erfolgreich beendet. Am Sonntag mussten alle Teilnehmer ihr erlerntes Wissen bei der Prüfung unter Beweis stellen. Begonnen wurde mit der theoretischen Prüfung, danach standen unter anderem folgende Prüfungselemente am Programm: 100 Meter Schwimmen in Überbekleidung, 15 Meter Streckentauchen, Tieftauchen sowie jeweils 25 Meter Retten einer Person anhand unterschiedlicher Rettungsgriffe. Als Abschluss wurden die praktisch erlernten Befreiungsgriffe im Wasser abgeprüft. 

Erfreulicherweise haben alle Teilnehmer den Kurs und die abschließende Prüfung erfolgreich bestanden.

Die Jugendbetreuer der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf haben diese Ausbildung eigeninitiativ angetreten um auch im kühlen Nass für die Sicherheit der jungen Feuerwehrmitglieder sorgen zu können. Die Erfrischung in Badeteichen oder Bächen steht regelmäßig am Programm des jährlich stattfindenden Landestreffen der Feuerwehrjugend. 

Die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf gratuliert Pascal Indra, Wolfgang Nikolaus und Michael Nikolaus recht herzlich zur erfolgreichen Absolvierung dieses Lehrganges.

Gruppe 5 - Löschgruppe

Am Sonntag den 15.11.2015 befasste sich die Gruppe 5 mit einer der taktischsten Urformen im Feuerwehrwesen, der Löschgruppe mit Tragkraftspritze (TS).

Langenzersdorf verfügt über ein sehr gut ausgebautes Hydrantennetz, jedoch finden sich durchaus exponierte Stellen, bei denen kein Hydrant in der unmittelbaren Nähe vorhanden ist. Um trotzdem die Wasserversorgung -zum Beispiel bei einem Brand- sicherzustellen, kann mittels TS an einem Oberflächengewässer bzw. an einer Saugstelle angesaugt werden.

Die Gruppe 5 übte den Umgang mit der TS, sowie das Ansaugen mit der Einbaupumpe des Tanklöschfahrzeuges auf der Seeschlacht.

Nur durch regelmäßiges Üben kann der Ausbildungsstand auf so einem hohen Niveau gehalten werden. An der Übung nahmen 18 Mitglieder teil.

Atemschutzträger in realitätsnaher Ausbildung

Der Einsatz von Feuerwehrmännern mit Atemschutz ist erfolgreich wenn betroffene Personen oder Tiere gerettet, materieller Schaden abgewandt oder reduziert werden konnte und vor allem, wenn die Atemschutzträger selbst unverletzt vom Einsatz zurückkommen. Regelmäßiges und möglichst realitätsnahes Training für Atemschutzträger ist ein Faktor der im Ernstfall zu so einem erfolgreichen Einsatz beiträgt. Aus diesem Grund nutzt die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf regelmäßig die Möglichkeit die Atemschutzausbildung im Brandcontainer durchzuführen. Neben der verpflichtenden dreistufigen Ausbildung aller aktiven Atemschutzträger durch den Sachbearbeiter Atemschutz im eigenen Feuerwehrhaus, bietet diese vierte Stufe die Möglichkeit einer heißen Übung. 12 Mitglieder der Freilwilligen Feuerwehr Langenzersdorf nahmen in der ersten Novemberwoche 2015 an dieser Ausbildung auf dem Gelände der Bereichsalarmzentrale Stockerau teil. Jeder der vier Atemschutztrupps begann mit einer Einführung zum richtigen Vorgehen bei einem Inneneinsatz. Das sichere Öffnen von Türen, der richtige Umgang mit gefüllten Schläuchen sowie das Verhalten im Fall eins Flashovers wurde noch vor dem Brandcontainer geübt. Im Anschluss beübte jeder Atemschutztrupp vier typische Einsatzszenarien: Neben dem Zurückdrängen eines Brandes aus einem lecken Gasrohr, musste ein Möbelbrand bekämpft werden sowie der korrekte und rasche Rückzug bei einem Flashover geübt werden. Pro Trupp wurden diese heißen Einsatzübungen dreimal durchgenommen sodass jeder Atemschutzträger jede Positoin und deren Aufgaben üben konnte. Instruiert wurden die Langenzersdorfer Florianis von speziell geschulten Ausbildnern.  

Alle teilnehmenden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf waren sich einig, dass diese heiße Ausbildung in einem kontrollierten Umfeld eine gute und wichtige Ergänzung zur umfangreichen und professionellen Ausbildung im eigenen Feuerwehrhaus ist.  

Ausbildung Gruppe 2

Am Dienstag, den 3.11.2015 beschäftigte sich die Ausbildungsgruppe 2 der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf mit dem Umgang von Motorkettensägen. Übungsort war das Wertstoffsammelzentrum. Die richtige Handhabung des Gerätes, notwendige Schutzausrüstung und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft wurde beübt. Zeitgleich wurden sämtliche zur Verfügung stehenden Beleuchtungsmittel aufgebaut. Der zweite Teil der Ausbildung widmete sich der Handhabung des Webersatzes, eine rein von Hand betriebene Form des hydraulischen Rettungssatzes. An der Ausbildung nahmen 11 Mitglieder teil und war um 21.30 Uhr beendet.

Kranfahrerschulung

Am 2.11.2015 wurde die regelmäßig stattfindende Aus- und Weiterbildung der Kranfahrer vorgenommen. 3 Feuerwehrmitglieder mit der Fahrberechtigung für den Ladekran des Versorgungsfahrzeuges nahmen an diesem, rund 1-stündigen Termin am Montagabend teil. Die konsequente Schulung der Kranfahrer ist für das reibungslose Funktionieren bei Einsätzen erforderlich, der Fahrer oder Maschinist eines Fahrzeuges muss "sein" Gerät im Ernstfall rasch griffbereit haben, richtig bedienen können und über eventuelle Besonderheiten in der Handhabung informiert sein. Gegenstand der Ausbildung war unter anderem das Arbeiten mit Arbeitskorb sowie die neu installierte Halterung für Löscheinsätze mit Strahlrohren. Die Übung war nach dem Einrücken ins Feuerwehrhaus um ca. 20 Uhr beendet.

Ausbildung Atemschutzträger

Am 27.10.2015 um 19:30 wurde den Atemschutzträgern der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf eine Ausbildung zu zwei wichtigen Themen für einen Atemschutzeinsatz angeboten. 17 Teilnehmer hatten einerseits die Möglichkeit das Einsteigen durch ein Fenster über eine Leiter zu üben sowie andererseits den richtigen Umgang mit der Wärmebildkamera zu bearbeiten. 

Bei der Leiternstation wurden zwei unterschiedliche Methoden des Einstiegs über die zweiteilige Schiebeleiter probiert. Die Atemschutzträger stiegen -in voller Ausrüstung- über die neben dem Fenster angelegte Leiter durch das Fenster, hier kam der sogenannte Reitersitz zur Anwendung. Dabei steigt der Feuerwehrmann von der Leiter mit einem Bein direkt so in den Raum, dass er auf der Fensterbank zum sitzen kommt, er kann sich sowohl an der Leiter als auch an am Fensterrahmen festhalten. Bei der zweiten Methode wurde die Leiter unterhalb des Fensters angelegt. Hier hat der Feuerwehrmann über das Fensterbrett zu steigen um in den Raum zu gelangen. Die Teilnehmer haben festgestellt, dass beide Methoden Vor- und Nachteile besitzen und in der Anwendung im Ernstfall beherrscht werden müssen. 

Bei der Station mit der Wärmebildkamera wurde den Teilnehmern die richtige Handhabung beim Einsatz, dieses hilfreichen Geräts im Ernstfall nähergebracht. Das korrekte Vorgehen (Würfelmethode) beim Suchen in verrauchten Räumen wurden ebenso behandelt, wie die Anwendungsmöglichkeiten der Wärmebildkamera auch bei technischen Einsätzen ohne Sichtbeeinträchtigung. Die Wärmebildkamera eignet sich bspw. bei Verkehrsunfällen, zur Bestimmung der Anzahl der Fahrzeuginsassen, zur Bestimmung von Flüssigkeitsständen von Behältern oder Erkundung von Leckagen. Beeindruckend war zu erkennen, dass die Wärme die ein menschlicher Körper zB an eine Holzvertäfelung abgibt bis zu 15 Minuten später mit der Wärmebildkamera noch erkannt werden kann.  

Gruppe 5 - Tanklöschgruppe Schaum

Am 25.10.2015 beschäftigte sich die Gruppe 5 mit dem Ausbildungsthema Tanklöschgruppe mit dem Schwerpunkt Schaum.

Löscharbeiten mit Schaum finden eine breite Anwendung, um die Geräte im Einsatzfall schnell und effizient zu beherrschen ist regelmäßiges Üben notwendig. Aufgrund der erfreulich großen Teilnehmeranzahl von 19 Personen wurde die Gruppenübung in zwei Stationsbetrieb durchgeführt.

1 Station: Leichtschaum und Vorbereitung Löschleitung

Bei der ersten Station wurden die Gerätschaften für den Schaumangriff des Tanklöschfahrzeuges 1 genauer unter die Lupe genommen. Neben der automatischen Schaumzumischung wurde der Leichtschaumgenerator praxisnah beübt.

Im Anschluss wurden die Vorbereitungsmaßnahmen für das Legen einer Löschleitung für den ATS Innenangriff beübt

2 Station: Mittelschaum, Einsatzübung

Bei der zweiten Station wurde zunächst die Grundlagen sowie das taktische Vorgehen unter Verwendung des Löschmittel Schaumes  wiederholt. Nach dem Trockentraining wurde eine Brandtasse entzündet und eine einsatznahe Übung durchgeführt.

 

Die Übung war um 11:15 Uhr beendet, erfreulich war die hohe Teilnehmeranzahl von 19 Personen bei der Gruppenübung.

 


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