Die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf

 

Als es uns noch nicht gab!

1428 wurde Langenzersdorf von Hussiten, als diese gegen Wien vorrückten, in Brand gesteckt und zur Gänze eingeäschert.

Aus Aufzeichnungen in der Bevölkerung, des Ortsrichters und der Chorherren des Stiftes  Klosterneuburg konnte entnommen werden, dass in den Jahren 1477, 1622, 1683, bei den Türkenbelagerungen Wiens, 1789, 1809 und 1815 beinahe immer der gesamte Ort abbrannte, bzw. eine Vielzahl von Häusern ein Raub der Flammen wurden. Anfänglich konnte dem Feuer nur mit untauglichen Mitteln zu Leibe gerückt werden. Oftmals konnte ein Übergreifen der Flammen nur durch den raschen Abriss einiger Häuser Einhalt geboten werden.

Wertvolle Dienste leistete dann die erstmalig 1809 erwähnte Kastenspritze (Gemeindespritze), die von den Bewohnern, anwesenden Soldaten unter dem Kommando des jeweiligen Ortsrichters zum Einsatz gebracht wurde. Die Aufzeichnungen aus jener Zeit ende 1862.

Gemeindespritze-kDie Gemeindespritze

Die Gründungsjahre

1879
Über Initiative des k.u.k. Hoftuchhändlers Johann Haader wurde die Gründung des Vereines Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf eingeleitet. Am 1. Dezember 1879 richteten die Hr. ObIng. Ludwig Steyrer, ............. Rabenlehner und Michael Kellinger ein diesbezügliches Schreiben an das Langenzersdorfer Bürgermeisteramt. Bürgermeister Franz Mayer leitete dieses Schreiben über die BH Korneuburg positiv befürwortet an die k.u.k. nö. Statthalterei zu Wien weiter.

Am 10. Dezember 1879 siegelte und unterschrieb der k.u.k. Statthalter die vorgelegten Statuten. Die Feuerwehr Langenzersdorf war gegründet. Die Grundausstattung an Löschgerät wurde von der Bürgerschaft zur Verfügung gestellt. Die Uniformierung wurde von Hr. Haader bereitgestellt.
Erster Hauptmann war der Kaufmann Daniel Kaspar.

Die Gründungspapiere konnten im Sommer 2006 im Archiv der Bundeshauptstadt Wien ausfindig gemacht werden.

1880
Die noch junge Feuerwehr hatte den ersten Brand zu bekämpfen.

1884
Einführung eines Bespannungsturnus und Einführung der regelmäßigen "Feuerbeschau".

1887
Nachbarliche Hilfeleistung beim Brand der "Mauthner Spiritusfabrik" in Floridsdorf.

1897 und 1899
trat die Donau über die Ufer und überschwemmt den Ortsteil "An den Mühlen" und den Ort. Med.Rat Dr. Weinbrenner gründete die "Rettungsabteilung".

1898
Bau einer Telephonleitung nach Bisamberg, An den Mühlen, Strebersdorf, Stammersdorf, Jedlesee, Floridsdorf, Gerasdorf und Leopoldau.

 1FotoFF-k
1. Foto der FF Langenzersdorf

Gruendung-1kGründungsschreiben vom 
1. Dezember 1879

GruendungsGenehmigung kGründungsbefürwortung der
Gemeinde vom 2. Dezember 1879

und Genehmigung der kuk. Statthalterei zu Wien vom 10. Dezember 1879

 

 

Das neue Jahrhundert

1902
Nachbarliche Hilfe beim großen Stadtbrand in Korneuburg am 10. und 11. Juli.

1904
Bau einer Signalleitung zu den Feuerwehrmitgliedern - 1. Stille Alarmierung - mir der die gesamte Mannschaft gleichzeitig alarmiert werden konnte. Unter reger Teilnahme und auswertigen Feuerwehren wurde das 25. Gründungsfest begangen.

1906
Ankauf des ersten Rettungswagens um 600 Kronen aus den Beständen der Feuerwehr Jedlersdorf. Die FF Langenzersdorf übernimmt den Krankentransport in Jedlersdorf.

1916
Ankauf und Inbetriebnahme der Dampfspritze.

Dieses Gerät ist noch vorhanden und ist Museum des NÖLFV in Tulln zu besichtigen.

1924
Aufnahme sämtlicher ergiebiger Brunnen des Ortes und Kennzeichnung an den betreffenden Häusern mit dem Schriftzug "Löschwasserversorgung"

1925
Ankauf einer Benzinmotorspritze (noch im Besitz der Feuerwehr, im Feuerwehrhaus untergebracht)

1929
50- jähriges Gründungsfest und Weihe eines neuen Rettungsautos.

1930
Montage der ersten elektrischen Alarmsirene auf dem Dach des Gemeindeamtes.

1933
Ankauf eines "Lösch- und Sprengwagens" Type: Opel Perl mit 4000 l Löschwassertank.

 

Perl-k.jpg1933 - Tankwagen 4000 Opel/Perl

 

Stadtbrand_Korneuburg.jpg1902 - Stadtbrand Korneuburg

Dampfspritze-UebungDer Dampfer vor einer Übung

1925-Motorspritze.jpg 1925 - Die Motorspritze


1929-50-Jahre.jpg1929 - 50. Gründungsfest

 

Die Feuerschutzpolizei in Wien

1938
Eingemeindung von Langenzersdorf in die Stadt Wien. Die Freiwillige Feuerwehr wurde der Feuerschutzpolizei der Stadt Wien unterstellt. Die Sirenen durften zur Alarmierung der Feuerwehr nicht mehr verwendet werden. Die Alarmierung wird durch "Alarmblasen" oder durch "Feuerläuten" sichergestellt.

1943
Der Mannschaftsstand wurde durch die Kriegereignisse immer geringer, man begann mit der Ausbildung Jugendlicher zu Feuerwehrdienst.

 

Nachkriegszeit und Wiederaufbau

1949
Ankauf eines Militärlastwagens "Dodge" aus Beständen der US-Armee. 70- jähriges Gründungsfest mit der Teilnahme des NÖ. Landesfeuerwehrkommandanten Drexler. Nachbarliche Hilfeleistung beim Gasolinbrand in Korneuburg.

1950
Weihe der Kirchenglocken am 1. Oktober. Die Feuerwehr übernahm den Sicherungs- und Ordnerdienst. Ehrenhauptmann Paul Stich rettete mehreren Kindern das Leben. Er selbst erlitt schwerste Verletzungen an denen er wenige Tage später erlag. 

1951
Großbrand der Öl- und Fettfabrik Pokorny&Heinz am 27. Juli. Beim ersten NÖ. Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Haag trat eine Bewerbsgruppe an. Es war die Geburtsstunde der "Haager Gruppe", welche über mehrere Jahre des Bewerbsgeschehen im Bezirk Korneuburg dominierte.

1954
Die Gemeinde Langenzersdorf wurde wieder selbstständig. Die Feuerwehr wurde seitens der Berufsfeuerwehr Wien in die Selbstständigkeit entlassen und entsprechendes Brandschutzmaterial übergeben.

 

1959
Mit der Grundsteinlegung für einen Schlauchturm am alten Standort des alten Gerätehauses (heute Parkplatz gegenüber der Feuerwehr - heute Enzoplatz) sollte die erste Etappe des Gerätehausneubaues begonnen werden. Ankauf und Segnung eines 250 kg Pulverlöschanhängers um für Treibstoffbrände besser gerüstet zu sein.

 

 

Dodge1949 - Mannschaftswagen Dodge

pokorny-k
1951 - Großbrand Pokorny&Heinz

1959-Segnung-Pulverloescher-k
1959 - Segnung Pulverlöscher 250

Die Sechziger

1960
Anschaffung einer TS-VW Automatic sowie der ersten Atemschutzgeräte. Die technische Ausrüstung wurde mit einem Porto-Power und einem Notstromaggregat erweitert. Der Schlauchturm (1. Etappe des neuen Gerätehauses) wurde in betrieb genommen.

1961
Der Fahrzeugstand wurde um ein leichten Löschfahrzeug (LLF) auf Opel Fahrgestell erweitert. Erstmalig überwogen in der Einsatzstatistik die technischen Einsätze


1962
Das Tanklöschfahrzeug 4000 - Perl musste auf Grund eines Risses im Zylinderblock außer Dienst gestellt werden. Da zur selben Zeit der Gemeinderat tagte, wurde dieser unverzüglich über den Vorfall unterrichtet. Die Gemeinderatsitzung wurde unterbrochen und in das Gerätehaus verlegt. Es folgte der einstimmige Beschluss ein neues Tanklöschfahrzeug zu bestellen. Der spektakulärste Einsatz war die Bergung eines umgestürzten Ziegeltransporters in der "Nußdorferkurve".

1963
Schaffung der Notrufnummer 2222. Auslieferung des neuen Tanklöschfahrzeuges (TLF 2400) auf Mercedes Benz 322 mit Hochdruckanlage.

1964
Im alten Gerätehaus wird eine Warmluftheizung eingebaut. Anlässlich der 85-Jahrfeier wurde das Tanklöschfahrzeug übergeben und durch Pfarrer Heinrich Stanek gesegnet. Bei anschließenden Gesamtübung in der Klosterneuburgerstraße wurde das neue Fahrzeug der Bevölkerung vorgestellt. Kd. Michael Trimmel wird in der Mitgliederversammlung zum Kommandanten gewählt.

1965
Hochwasseralarm in Langenzersdorf. Durch den lang anhaltenden hohen Pegelstand der Donau stieg in weiterer Folge das Grundwasser extrem an. Nahezu das gesamte Siedlungsgebiet jenseits der Bahnlinie stand unter Wasser. Schwierige Bergungs- und Stegbauten verlangten einen mehrtägigen Einsatz. Von Mai bis Ende Oktober wurde die betroffene Bevölkerung mit Trinkwasser versorgt. Insgesamt wurden 750.000 Liter an die Haushalte zugestellt.

Opel-k1961 - Übergabe des LLF - Opel

 

Ziegeltrans1962 - Bergung Ziegeltransporter

 

DB322-k1964 - Übergabe des TLF 2000

HW-65-4-kDr. Weinbrennerstraße

HW-65-2-kChimanigasse/Neustadlgasse

HW-65-3-kTrinkwasserversorgung An den Mühlen

 

 
 

1966
Erstmaliger Besuch des Spielmannszuges der FF Göppingen und des Fanfarenzuges der FF Geislingen an der Steige (BRD). Zur besseren Kommunikation werden Funksprechgeräte angekauft. Durch den raschen Einsatz konnte die Tischlerei Pfanner (Wienerstrasse 6) vor der Vernichtung bewahrt werden.

1967
Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges 1000 auf Mercedes Benz-UNIMOG Fahrgestell mit 5t-Rahmenseilwinde. Beim Bezirksfeuerwehrleistungsbewerb in Kleinengersdorf stirbt die Zeugmeisterlegende OLM Herbert Spiess. Am Faschingsdienstag des Jahres konnte nachdem im "Mechtlerhaus" ein Brand ausgebrochen war ein Übergreifen auf das benachbarte Kino verhindert werden.

1968
Grossbrand im Betriebsansiedlungsgebiet "Hochau" vom 8. bis 9. Juli erforderte den totalen Einsatz der Feuerwehren Langenzersdorf, Bisamberg und Korneuburg und die Unterstützung durch die Berufsfeuerwehr Wien. Durch die andauernden Explosionen von Gasflaschen waren die Einsatzkräfte extrem gefährdet. Insgesamt waren 156 Mann mit 27 Fahrzeugen eingesetzt.

1969
Zum 90. - Gründungsfest wurde ein Berglandlöschfahrzeug mit Vorbaupumpe auf Land-Rover der Bestimmung übergeben. Anlässlich dieses Jubiläums wurde eine große Fotoaustellung, Bezirksleistungsbewerbe, der Bezirksfeuerwehrtag und eine große Geräteschau abgehalten.

 

1968-Hochau
1968 - Großbrand Hochau

LandRover-k
1969 - Segnung LandRover

 

Spielmann-kSpielmannszug FF Göppingen-Geislingen Platzkonzert am Hauptplatz

Unimog1967-k1967 -Indienststellung 
TLFA 1000 - Unimog

 

 

 

 

 

Der Weg zur modernen Feuerwehr

1970
Die NÖ. Landesregierung beschloss das NÖ. Feuer-, Gefahrenpolizei und Feuerwehrgesetz. Die Tätigkeit der Feuerwehr wurde gesetzlich geregelt und die Feuerwehren aus dem Vereinsstatut herausgelöst - und zu KÖRPERSCHAFTEN ÖFFENTLICHEN RECHTES. Durch die Erweiterung des Wasserleitungsnetzes wurde auch die Löschwasserversorgung erheblich verbessert.

1973
Um den stetig steigenden technischen Einsätzen besser begegnen zu können wurde ein Ford Transit angekauft und in Eigenregie in ein Kleinrüstfahrzeug umgebaut. Erste Besprechungen mit der Gemeindevertretung bezüglich Raumprogramm Feuerwehrhaus.

1974
Anschaffung eines geländegängigen Vorführfahrzeuges ÖAF-Husar mit Seilwinde. Der Um- und Aufbau dieses Fahrzeuges und des KRF wurde durch OBM Herbert Horn in Eigenregie durchgeführt. Aus dem KRF wurde ein KLF. Nachbarliche Hilfe beim Großbrand einer Schwellenfabrik in Gerasdorf.

1976
Erste Pläne des neuen Feuerwehrhauses werden vorgelegt. Inbetriebnahme eines Bootsanlegesteges im Vorbecken des Einlaufbauwerkes.

1977
Hochwasseralarm im August des Jahres. Teilnahme am 125. Bestandfest der Freiwilligen Feuerwehr Göppingen (BRD).

1978
Mit dem Abriss des Wohngebäudes im Komplex des alten Gendarmeriehauses wurde mit dem Bau des Feuerwehrhauses begonnen. Seitens des NÖ. Landesfeuerwehrverbandes wurde in Langenzersdorf ein Arbeitsboot (A-Boot) stationiert. Mit dem Ankauf eines KLF auf VW-LT 35 Fahrgestell und einer 18m-Anhängeleiter wurde die Ausrüstung weiter verbessert. Besonders erfreulich der Beitritt von 18 Jugendlichen zur Feuerwehrjugend.

BootsstegAlt-k1976 - Bootsanlegesteg

 

 

100 Jahre FF Langenzersdorf

1979 stand ganz im Zeichen des 100. Gründungsfestes. Im Jänner beim Jubiläumsball wurden bei der Eröffnung die historischen Uniformen gezeigt. Im Mai des Jahres wurde mit der etappenweise Übersiedlung begonnen. In Eigenregie wurden die Uniformstellagen und die Einrichtung des Dienstzimmers gefertigt. 
Noch vor der offiziellen Übergabe wurde im neuem Haus eine Bewerbsgruppe aus Hulst (NL) beherbergt. 
Mit dem Eintreffen der deutschen Gäste aus Geislingen und Göppingen begann das dreitägige 100 Jahr-Jubiläum. Ganz Langenzersdorf feierte mit. Fixpunkte waren die Eröffnung des Feuerwehrhauses, eine große Foto- und Helmausstellung, die Festsitzung, Einsatzübungen DAMALS und HEUTE und ein Festzug. Im Zuge der Festlichkeiten waren LH Andreas Maurer, die Landesräte Grünzweig und Bierbaum, LFKDT Sepp Kast, Vertreter der BF Wien und zahlreiche Persönlichkeiten aus der Umgebung und aus der BRD zu Gast.

FWHaus1979-k
Das neue Feuerwehrhaus

100Festsitzg-k
Festsitzung im Festsaal

100Mannsch-k
Mannschaft zum 100.Gründungsfes

100Maurer-k
Besuch von LH Andreas Maurer

 100Uebung1-k
Einsatz hydraulisches Rettungsgeräts

100Dampfer-k
Brandbekämpfung mit dem Dampfer

100Uebung-k
Schadstoffeinsatz

 100Umzug1-k
Dampfer beim Festzug

100Umzug2-k
Kommandofahrzeug und TLF 2000

100Umzug3-k
Einsatzmannschaft

 

Die Achtziger

1980
Aufnahme der Feuerwehr Langenzersdorf in den "Alarmplan Wien" mit dem Stationierungsort Hauptfeuerwache Floridsdorf. Tankwagenunfall in der Weißen Kreuz-Strasse. Im Bereich des Donaugrabens wurde eine groß angelegte Übung des FUB-Dienstes abgehalten. In der Uferstrasse fiel ein Holzhaus einem Brandstifter zum Opfer.

1981
Sturmkatastrophe in Wien - Umsetzung des Alarmplanes. Einsatz der FF Langenzersdorf im 6. Wiener Gemeindebezirk. Orkanartige Sturmböen zerstörten das Dach der Volksschule. Indienststellung eines modernen Rüstfahrzeuges im Zuge der Abschnittsleistungsbewerbe in Langenzersdorf. Im Dienstzimmer wurde eine Brandmelderauswertezentrale installiert und die Firmen mit Brandmeldeanlage aufgeschaltet.

1983
Bereitschaftsdienst anlässlich des Papstbesuches in Wien. Nachbarliche Hilfeleistung in Greifenstein und Muckendorf nach Unfällen auf der Donau. Erhöhte Alarmbereitschaft auf Weisung der BH Korneuburg auf Grund angedrohter Anschläge auf Schiffswert und Kraftwerk. Schwere Regenfälle und orkanartige Stürme forderten über mehrere Tage die Feuerwehr.

1984
Langenzersdorf feiert 30 Jahre Selbstständigkeit. Öleinsatz auf der Donau nach Schadensfall in der Zuckerfabrik Tulln. Unwetter über Langenzersdorf - Vermurungen der Kellergasse. Bergung eines Autowracks aus der Fahrrinne auf Höhe Tuttendörfl.

1985
Übergabe eines Tanklöschfahrzeuges 4000 durch die Gemeinde im Zuge der Floriani-Feier. Gasexplosion in der Winzergasse fordert ein Todesopfer, ein Bewohner konnte gerettet werden. Hochwasseralarm - Stegbau im Tuttendörfl. Zur Erinnerung an die im Feuerwehrdienst tödlich verunglückten Feuerwehrmänner wurden die "Herbert Spieß Straße" und die "Paul Stich Strasse" benannt.

1986
Reaktorunfall in Tschernobyl (UdSSR), Besuch einer hochrangigen Feuerwehrdelegation aus Ungarn. Nachbarliche Hilfe beim Kaufhausbrand in Korneuburg. Der langjährige Kommandant und Motor der Aufbauarbeit HBI Michael Trimmel stellt sich nicht mehr der Kommandantenwahl. OBI Josef Lehner wird zu seinem Nachfolger gewählt. HBM Gottfried Pareiss wird KDTSTV. Mit der Eröffnung der Donauuferautobahn A 22 tut sich ein weiteres Einsatzspektrum auf.

1989
110 Jahre FF Langenzersdorf. Ein Tanklöschfahrzeug 2000 wird feierlich übergeben und ein Vorausfahrzeug angekauft. Nachbarliche beim Großbrand in der Werksanlage der Fa. Mischek in Gerasdorf

1989-Segnung-TLF-2000-k

1989 - Segnung TLFA 2000

1985-Segnung-TLF-4000-k

1985 - Segnung TFLA 4000

 

1981-Sturm-Volksschule1981 - Sturmeinsatz Volksschule

1981-RF-Neu1981 - Das neue Rüstfahrzeug

EXWinzerg1985 - Gasexplosion Winzergasse

 

 

 

Die Neunziger

1990
Im Zuge der Floriani-Feier in der Dirnelwiese wird ein Kommandofahrzeug und ein Kleinrüstfahrzeug mit Sonderausrüstung übergeben und gesegnet. Auf Grund technischer Mängel wurde der Bootsanhänger des A-Bootes durch den NÖ. LFV ausgetauscht. Zur besseren Warnung der Bevölkerung wurde am Gebäude der Fa. Michelfeit eine fünfte Alarmsirene montiert. Die Brandmeldeanlagen der Firmen Astro, Delka, Holz-Steiner und die des Einlaufbauwerkes wurden an die TUS-Anlage aufgeschaltet. 

Langandauernder Brandeinsatz beim Brand im Lagerhaus Stockerau.

1991
HBI Josef Lehner legt die Funktion des Kommandanten zurück. Bei der Neuwahl wird OBI Gottfried Pareiss zum Kommandanten und BM Martin Trimmel zum Stellvertreter gewählt. Ankaufgenehmigung für die Funksirenensteueranlage und für 80 Funkmeldeempfänger. Teilnahme am Kreisfeuerwehrtag in Göppingen (D). Mit der Gemeinde wurden die ersten Gespräche bezüglich Festsaalbau und Umbau des Feuerwehrhauses geführt. Die Donau führte Hochwasser, im Bereich Donaugrabendamm mussten Dammsicherungsmaßnahmen durchgeführt werden. Nachbarliche Hilfe beim Brand in der Fa. Flaga. Feuerpolizeiliche Beschau bei 140 Betrieben in Langenzersdorf.

1992
Die Alarmierung wird auf STILLE ALARMIERUNG umgestellt. Aufschaltung auf die Bezirksalarmzentrale in Stockerau. Mehrtätige Pumparbeiten auf einem lecken Baggerschiff. Durch den Bau eines Festsaales wird auch das Feuerwehrhaus umgebaut.

1994
Bezug der neuen Räume im Erdgeschoss. In Eigenregie wird das Dienstzimmer neu gestaltet und an die neuen Informationstechnologien angepasst. 115. Gründungsfest und Übernahme eines TLFA 2000 auf Unimog-Fahrgestell. Schwere LKW- Unfälle auf der A22.

1996
Nach Ablauf der fünfjährigen Funktionsperiode wurde in der O. Mitgliederversammlung FTB Ing. Wolfgang Lehner zum Kommandanten gewählt. OBI Martin Trimmel wird in seiner Funktion als Stellvertreter bestätigt. Am 24. 12 des Jahres konnte ein LKW-Fahrer nach langwierigen Arbeiten aus dem LKW-Wrack befreit werden.

1997
Hochwasseralarm im Bezirk Korneuburg. FUB-Einsatz in Lanzendorf. Beim Tag der offenen Tür mit Einsatzübungen vor mehr als 600 Besuchern konnte die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr unter Beweis gestellt. Untergang des Bootssteges an der Donau.

1998
Ein Ölaustritt aus dem MS Theodor Körner erfordert einen mehrtägigen Einsatz. Gleiches bei einem Tankschiffunfall in der Schleusenanlage Greifenstein. Großbrand im Florian Berndl Bad. In der Fichtengasse konnte eine Reihenhausanlage nach einem Dachstuhlbrand gerettet werden. Die Internetseite www.ff-langenzersdorf entsteht.

1999
Mehrtägiger Öleinsatz entlang der Donau und Marchfeldkanal. Zum 120. Gründungsfest wurde ein Versorgungsfahrzeuges mit Kran übergeben. Jubiläumsbesuch des Fanfarenzuges der FF Geislingen an der Steige. Startschuss für die bundeseinheitlich geregelte Grundausbildung -AUSBILDUNG 2000 - in den Feuerwehren Österreichs.

1998-Oeleinsatz-KO-k
1998- Öleinsatz ehem. Werft Korneuburg

 

 KDOKRF-k

1990 - Fahrzeugsegnung KDO u. KRF-S auf der Dirnelwiese

1990-Lagerhaus-ST-k1990- Brand Lagerhaus Stockerau

Unimog1994-k1994- Segnung TLF-A 2000 UNIMOG

 

Untergang-k
1997 - Untergang des Bootsteges

 

Ein neues Jahrtausend beginnt 

2000
Die Mannschaft der Feuerwehr wurde mit neuen Einsatzschutzjacken gem. den Richtlinien der EU ausgestattet. Im Sommer erfolgte mit einem kleinen Festakt die Inbetriebnahme des neuen Wasserdienststützpunktes an der Donau. Unterstützung der FF Korneuburg beim Großbrand in einem Lackherstellungsbetrieb. Eine Gruppe der FFLE legt die neu geschaffene technische Leistungsprüfung erfolgreich ab.

2002
Dieses Jahr war geprägt durch verheerende Hochwässer in Niederösterreich. Einsatzkräfte der FFLE waren in Jettsdorf (Tullner Becken) eingesetzt. Der Donaubereich im Bezirk Korneuburg wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Im Bereich des Donaugrabens und Tuttenhof mussten umfangreiche Dammsicherungsarbeiten vorgenommen werden. Zu unserer Unterstützung waren Kräfte der Feuerwehren Bisamberg und Kleinrötz und Kräfte der ABC-AbwSchule des Bundesheeres eingesetzt. Schwere Verkehrsunfälle auf der A22.

2003
Mit dem Ankauf der neuen Einsatzbekleidung wurde die Beschaffungsaktion abgeschlossen. Im Zuge des öffentlichen Florianifestes wurde ein Kleinlöschfahrzeug übergeben. Im November erfolgte die Übergabe eines neuen Arbeitsbootes durch den NÖ. Landesfeuerwehrverband.

2004
Anlässlich des 125. Gründungsfestes wurde ein neues Kommandofahrzeug in den Feuerwehrdienst übernommen. Am Festakt vor dem Feuerwehrhaus nahm auch LBDSTV Ing. Schanda teil. Den Abschluss dieses Gründungsfestes bildete ein historischer Festzug. Mit dem Ankauf eines zweiten hydr. Rettungsgerätes wurde die technische Ausrüstung erheblich verbessert.

 

 

020815 007k2002 - Dammsicherung Donaugraben

2003-Florian-2003-k2003 - Segnung KLF


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