Alle zwei Jahre veranstaltet die Feuerwehr Langenzersdorf für die Feuerwehrjugend einen 24h-Tag, an dem die Jugendlichen, durch das Absolvieren von Einsatzübungen, in den Feuerwehralltag der Aktivmannschaft schnuppern können.
Am 5. und 6. April dieses Jahres war es endlich wieder soweit.
Am Freitag dem 5.4.2019 pünktlich um 17 Uhr trafen die 19 Jugendlichen im Feuerwehrhaus ein. Die Grundregeln wurden erklärt und der Festsaal zu einem Matratzenlager umfunktioniert, als auch schon der erste Alarm kam: „Treibende Person in Donau“. Rasch rückten die Mädls und Burschen zum Bootssteg aus und retteten die „Person“ mittels Zille.
Anschließend begann eine spannende Rätselrallye, die die Jugendlichen zum Abendessen in die Lipahalle führte. Nachdem alle Schwenkfleischsemmeln verspeist waren, marschierte die Jugendgruppe zurück ins Feuerwehrhaus, wo noch ein paar Rätsel gelöst und Spiele gespielt wurden. Gegen 22 Uhr folgte dann der nächste aufregende Einsatz: „Brand eines Müllbehälters sowie eines Fahrzeuges“. Schon bei der Anfahrt konnten die Flammen erspäht werden, was die Aufregung natürlich verstärkte. Dennoch waren die Jugendlichen der Aufgabe gewachsen, sicherten die Einsatzstelle ab und begannen fleißig zu löschen. Nach einiger Zeit konnte schließlich das Kommando „Brand aus“ gegeben werden. Zurück im Feuerwehrhaus wurde, wie nach jedem echten Einsatz, wieder die Einsatzbereitschaft der Geräte und Fahrzeuge hergestellt. Auch auf die Körperhygiene wurde geachtet, erst danach verkrochen sich alle hundemüde in ihre Schlafsäcke.
Am nächsten Morgen wurde der Feuerwehrnachwuchs unsanft geweckt, denn bereits um 6:45 Uhr folgte der nächste Einsatz: „Personensuche am Bisamberg“. Dabei lernten die Jugendlichen, wie man am besten große Gebiete flächendeckend absucht. Nachdem sie die Aufgabe bravourös gemeistert hatten, wartete das wohlverdiente Frühstück auf sie.
Am Vormittag wurden die Kenntnisse im Exerzieren etwas aufgefrischt, als die Jugendlichen plötzlich zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen alarmiert wurden. An der Einsatzstelle angekommen, stellten die kleinen Florianis mit Überraschung fest, dass auch viele Eltern anwesend waren um zu sehen, was denn ihre Kids tolles leisteten. Mit Schere und Spreizer konnten die eingeklemmten „Personen“ rasch befreit werden.
Nach einer anschließenden Stärkung im Feuerwehrhaus stand der Nachmittag ganz unter dem Motto „Spiel und Spaß“. Bei Volleyball und Merkball konnten sich die Mädchen und Burschen noch ordentlich auspowern, bis sie schließlich zu ihrem letzten Einsatz gerufen wurden. Ein Holzstapel im Wertstoffsammelzentrum hatte zu brennen begonnen. Blitzschnell schlüpften die Florianis ein letztes mal für diesen Tag in ihre Uniformen und rückten aus. Mit mehreren Strahlrohren konnte der Brand rasch gelöscht werden.
Nachdem alle Schläuche und Geräte gereinigt und auf den Fahrzeugen wieder aufgerüstet waren, war die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Damit waren die aufregenden 24 Stunden auch schon wieder vorbei und die Jugendlichen konnten pünktlich um 17 Uhr wieder nach Hause entlassen werden. Die Jugendlichen haben an diesem Wochenende erlebt, wie umfangreich die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Langenzersdorf sind und erkannt wie wichtig eine umfangreiche Ausbildung ist.
Die Feuerwehr Langenzersdorf bedankt sich recht herzlich bei den Jugendlichen für die Disziplin und ist stolz auf die großartigen Leistungen, die in diesen 24h gezeigt wurde. Ein großes Dankeschön ergeht auch an das Team der Jugendbetreuer aus Langenzersdorf. Diese bereiteten zusätzlich zum “normalen” Übungsbetrieb die Einsätze vor, stellten an beiden Tagen die Verpflegung für etwa 40 Personen zur Verfügung und boten jederzeit eine helfende Hand an, wo immer sie auch gebraucht wurde, ganz nach dem Motto:
EINER FÜR ALLE UND ALLE FÜR EINEN