Im Jahre 1984 wurde bei der Firma Rosenbauer ein Tanklöschfahrzeug der Type Mercedes Benz 1928 mit einem Tankinhalt von 4000 l bestellt. Zu Floriani im Jahr 1985 wurde das Fahrzeug in feierlicher Form gesegnet. Um die Einsatzfahrzeuge, darunter auch das neue Fahrzeug, die Druckluftbremsen besitzen sofort ausfahrbereit zu halten, wurde ein Kompressor angekauft und die Fahrzeuge mittels Abreißkupplungen an die Druckluftleitung angeschlossen.
Im gleichen Jahr konnte sich der neue Bolide schon unter Beweis stellen. So war er im Einsatz beim Großbrand in der Tischlerei Hinterleitner.
Im Folgejahr 1986 kam es zu einem Großbrand in Korneuburg. Es brannte das Kaufhaus Minnich am Hauptplatz. Auch hier stand das Tanklöschfahrzeug im Einsatz.
Weitere größere Ereignisse waren der Brand einer Lagerhalle in der Pappelstraße 1989, der Brand einer Diesellokomotive 1993, aber auch zahlreiche Verkehrsunfälle auf der A22, wo unser TANK3 als 3-ausrückendes Fahrzeug eingeteilt war.
Unter anderem wurden wir in den Nachmittagsstunden des 5. Mai 1997 zu einer Fahrzeugbergung auf die A22, Fahrtrichtung Korneuburg alarmiert. Bei der Anfahrt kippte der Mercedes 1928 im Bereich der Kreuzung Klosterneuburger Straße - Praunstraße aus noch immer nicht ganz geklärter Ursache auf die Beifahrerseite. Dabei wurde Kamerad Guido Compostella leicht verletzt, der Wassertank platzte auf. Mit Hilfe des Magirus KW16 Kranwagen der Feuerwehr Korneuburg und Hebekissen wurde das Fahrzeug wieder aufgestellt und zur Firma Mercedes Pappas nach Wien Strebersdorf geschleppt. Nachdem motorisch alles auf Stand gebracht wurde, überstellte Thomas Stritecky das Tanklöschfahrzeug (ohne Windschutzscheibe, diese wurde nach dem Aufprall aus dem Rahmen gerissen) nach Linz zur Firma Rosenbauer, um den Aufbau wieder in Schuss zu bringen.
Runderneuert versah das Fahrzeug ein paar Wochen später wieder seinen Dienst. Unermüdlich wurde er bei unzähligen Einsätzen eingesetzt, brachte jahrelang Kinder zum Ferienspiel auf die Feuerwehrlände und wirkte natürlich bei fast allen Gruppen-, Einsatz- und Gesamtübungen mit. Zu den herausfordernsten Einsätzen des Fahrzeuges zählte der Brand der Mülldeponie Stockerau im Jahr 2006, sowie der Lagerhallenbrand Wiener Straße Höhe Metro im Juni 2011.
Auch einige Umbauten wurden an diesem Fahrzeug durchgeführt. So wurde unter anderem im Jahr 2003 ein Stromgenerator eingebaut, der bisher aufgerüstete Faltbehälter wurde im Feuerwehrhaus deponiert.
Nicht spurlos ging unser Tanklöschfahrzeug am Zahn der Zeit vorbei. So wurden die Türen des Mannschaftsraumes rostanfällig. Im Jahr 2013 entschied man sich diese bei einem Spenglerbetrieb aufzuarbeiten.
Nach nun 28 Dienstjahren und schlapprigen 31.980 Kilometern auf dem Buckel wurde unser geliebter „4000er“ als Sprengwagen zur Staubfreimachung an das Kalkwerk Ernstbrunn verkauft. Doch bevor er dort seinen Dienst versieht, dürfte eine Straßenwaschanlage im Bereich der vorderen Stoßstange installiert werden.
Der Nachfolger, das HLF3 ist bereits bestellt, des MAN-Fahrgestell beim Aufbauhersteller Firma Rosenbauer eingetroffen, doch das ist eine andere Geschiche...